EU-Schweinemarkt: Schlachtschweine sind anhaltend gefragt – Fleischmarkt wartet auf Impulse.
EU-weit wird von zügiger Nachfrage am Lebendmarkt berichtet, vielerorts ist das Angebot schlachtreifer Schweine nicht bedarfsdeckend. Überschaubarer hingegen bewegt sich der Warenstrom in der Wertschöpfungskette nach der Schlachtung. Man spüre teils heftigen Widerstand beim Umsetzen der Preiserhöhung in der letzten Woche, heißt es unisono seitens der Fleischwirtschaft. Vor diesem Hintergrund überwiegen stabile (z. B. Deutschland) und leicht aufwärts tendierende Notierungen (z. B. Frankreich) am Binnenmarkt.
In Österreich haben sich Angebot und Nachfrage bei Schlachtschweinen weitgehend angeglichen, nachgemeldete Partien finden zeitnahe Platz an den Schlachtlinien. Seit Februar liegen die Schlachtzahlen bei wöchentlich 86.000 Stück, ein Niveau, das nicht ausreicht, die heimischen Schlacht- und Zerlegekapazitäten auszulasten. Für die Fleischmarktversorgung reicht es trotzdem, hier läuft es eher unrund. Speziell das Schinkengeschäft mit Italien schwächelt, da Italien ASP-bedingt mit Exportsperren Richtung Asien zu kämpfen hat. In der Konsequenz war man sich an der Ö-Börse in der Bewertung der Verhältnisse einig und fixierte unverändert auf Vorwochenniveau.