EU-Schweinemarkt: Ausgewogene Verhältnisse bei einem ausschließlich stabilen Preisgefüge.
Weil das Angebot an schlachtreifen Schweinen anhaltend drucklos angeboten wird, scheint sich die Lage am zuletzt trägen Fleischmarkt etwas zu entspannen. In der Erwartung eines in wenigen Wochen beginnenden Grillgeschäftes mit anziehenden Preisen ist es wohl auch kein Risiko, gegebenenfalls Teilmengen ins Gefrierlager zu schieben. Länder wie Deutschland (+/-0,00) melden beispielsweise äußerst geringe Lagerbestände. Gering dürfte auch in nächster Zeit der Druck vom größten Schweinerzeugerland Spanien sein, wo man seit einem Jahr mit großen Fruchtbarkeitsproblemen bei Sauen zu kämpfen hat.
In Österreich fließt das schlachtreife Angebot reibungslos ab, auch Nachmeldungen werden nicht auf Wartelisten geschoben. Trotzdem stieg das durchschnittliche Schlachtgewicht binnen drei Wochen um ein Kilogramm auf zurzeit 99,5 kg an. Manche Mäster argumentieren die zögerliche Abgabebereitschaft mit dem fehlenden Nachschub vom Ferkelmarkt und den Unmut über leere Maststallungen. An der Ö-Börse war man sich einig, im Gleichklang mit den europäischen Verhältnissen, den Schweinepreis abermals unverändert zu fixieren.