EU-Schweinemarkt: Ostergeschäft blieb unter den Erwartungen – trotzdem hohe Preisstabilität.
EU-weit hätte sich die Fleischwirtschaft mehr Impulse von den Osterfeiertagen erwartet. Dies mag unter anderem auch daran liegen, dass heuer Ostern deutlich früher als üblich im Kalendarium stand. So war das überschaubare Schlachtschweineangebot allerorts ausreichend zur Bedarfsdeckung. Weil in einigen Ländern der EU am Karfreitag nur teilweise und am Ostermontag EU-weit nicht geschlachtet wird, ist auch das aktuelle schlachtreife Angebot locker ausreichend für die feiertagsbedingt gekürzten Schlachtaktivitäten. Vor diesem Hintergrund werden ausnahmslos unveränderte Notierungen gemeldet.
In Österreich liegen abermals, so wie in den letzten Wochen auch, kurz vor Ostern, Angebot und Nachfrage gleichauf. Schlachtschweine sind also gefragt, obwohl die Schlachtbranche von eher verhaltener Fleischnachfrage spricht. Als zurzeit besonders schmerzlich kommuniziert die Branche den Umstand, dass die Produkte aus dem sogenannten „5. Viertel“ mit regelrechtem Preisverfall konfrontiert sind. Während üblicherweise für Verdauungstrakt und Knochen ein Schlachtlohn erwirtschaftet werden kann, soll dies aktuell kaum möglich sein. Optimistisch sieht man jedoch dem bevorstehenden Osterwochenende entgegen, an dem lt. Wetterbericht erste Grillaktivitäten – mit einer entsprechenden Beteiligung von Kotelett und Grillwürsten – starten werden. Unter dem Strich war man sich an der Ö-Börse abermals einig, den Preis unverändert seitwärts zu schreiben.
Die Österreichische Schweinebörse wünscht frohe Ostern!