EU-Schweinemarkt: Wegen fehlender Schlachttage tendenzielle Rückstaubildung – Fleischmarkt hofft auf Belebung.
Obwohl das Angebot an schlachtreifen Tieren unter Vorjahresniveau liegt, übertrifft es zurzeit den Bedarf der Abnehmer. Einerseits fehlt es feiertagsbedingt an Schlachtkapazität, andererseits fehlt der „Zug“ seitens Fleischverarbeitung und Fleischhandel. Offensichtlich motiviert die Kombination aus wechselhaftem, grillunfreundlichem Wetter und Monatsende die Schlachtbetriebe nicht ausreichend, um mittels Überstunden die fehlenden Feiertagsstunden zu kompensieren. Vor diesem Hintergrund verzeichnen die namhaften Notierungen ausnahmslos stabile Seitwärtsbewegungen.
In Österreich fällt die Bewertung der Marktlage in der zu Ende gehenden Woche überschaubar aus. Schon in der Pfingstwoche wurden Anzeichen von beginnendem Rückstau sichtbar, was sich durch den Fronleichnamsfeiertag spürbar verstärkte. In Anbetracht der nun bevorstehenden vollen Arbeitswochen dürfte sich der entstandene Rückstau rasch auflösen. Rückstaumenge inkl. frisch angebotener Ware an der Ö-Börse entsprach dem Interesse der Abnehmer, wodurch man mit der neuerlichen unveränderten Notierung einen Rekordwert erzielt, nämlich die mit 14 Wochen allzeit längste stabile Preisperiode.