Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Zunehmend ausgewogene Verhältnisse bei überwiegend stabilen Notierungen. Nach EU-weiten Erzeuger-Notierungsrückgängen im Oktober, scheint sich das Preisniveau nun zu festigen. Das saisontypische überdurchschnittliche Angebot trifft auf einen lebhaft agierenden Fleischmarkt, der sowohl bei Frischfleisch im Lebensmittelhandel als auch im großen Segment der Fleischverarbeitung einen überdurchschnittlichen Rohstoffbedarf hat. Diese synchrone Entwicklung ist der Hintergrund von zunehmender Stabilität im aktuellen EU-weiten Preisgefüge.
In Österreich entspannt sich der feiertagsbedingte, teilweise entstandene Rückstau. Volle Arbeitswochen und zunehmend spürbare Impulse seitens der Verarbeitung Richtung Weihnachtsgeschäft tragen dazu bei. Die biologisch bedingte Zunahme des Schlachtschweineangebotes auf aktuell ca. 95.000 Schlachtungen/Woche und einem durchschnittlichen Schlachtgewicht von ca. 100 kg dürfte seinen Höhepunkt erreicht haben. Dies war auch am nicht weiter angestiegenen Angebot an der Ö-Schweinebörse sichtbar. Die Konsequenz daraus war eine Fixierung der neuen Notierung auf unverändertem Niveau.