Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Klare Tendenz zu ausgewogenen Verhältnissen und Preisstabilisierung.
Nahezu ohne Ausnahme berichten EU-Mitgliedsstaaten von lebhafteren Geschäften in der Schlacht- und Fleischbranche. Der Abbau von Überhängen am Lebendmarkt ist voll im Gange. Mit Ausnahme von Deutschland (+/-0) ist dieser in den meisten Mitgliedsstaaten bereits abgeschlossen. Demnach sinken quer durch den Binnenmarkt die Schlachtgewichte, welche zuletzt allerorts allzeit hohe Werte erzielten. Vor diesem Hintergrund verzeichnen die Erzeugernotierungen überwiegend Stabilität.
In Österreich hat die überdurchschnittlich hohe Schlachtaktivität der letzten Wochen dazu verholfen, dass mit Anfang Februar die seit Jahresbeginn mitgeschleppten Überhänge gänzlich abgebaut sind. Seit der Einschätzung vieler Marktteilnehmer, dass die Jänner-Preiskurve sich auf der Talsohle befindet, ist auch am Fleischmarkt das Interesse nach Schlachtschweinen gestiegen. Weiters wird berichtet, dass das florierende Tourismusgeschäft in den Schigebieten ein hilfreicher Impuls war bzw. noch ist. An der Ö-Börse waren Restbestände von Überhängen gemeinsam mit dem frischen Angebot reibungslos und vollständig zu disponieren, was in der Preisgestaltung eine klare Entscheidung Richtung unveränderte Notierung ergab.