Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Überwiegend ausgewogene Verhältnisse, Notierungen liegen im Bereich seitwärts/aufwärts.
Die Vorboten des Frühlings zeigen zunehmend Wirkung, wenn auch noch unterschiedlich in den Mitgliedsstaaten. Die Vorbereitungen für die Grillsaison sind am Laufen, d. h., bei Karree und Schopf werden Lagerbestände aufgebaut. Speziell in Spanien ist diese Motivlage offensichtlich. Schlachtschweineimporte aus Nachbarländern wie Frankreich und Portugal sind an der Tagesordnung, ebenso anziehende Preise resultieren daraus. In Deutschland (+/-0) wird erstmals seit Jahresbeginn von regional beginnender Knappheit berichtet.
In Österreich fließt seit Anfang März das schlachtreife Angebot reibungslos und flott ab. Stabile 90.000 Stück Wochenschlachtungen decken das Interesse der Fleischwirtschaft weitgehend ab, vereinzelt wird aber zusätzlicher Bedarf angemeldet. Der allzeit hohe Preis am Rindfleischmarkt spielt dabei eine spürbare Rolle. Speziell in der Wurstproduktion kommt es zu Rezepturänderungen zu Gunsten des Schweinefleisches. Das drucklose Angebot an der Ö-Börse war rasch vergriffen. Vor diesem Hintergrund wurde ein Plus von 5 Cent fixiert.