Lüftungs- und Alarmanlagen selbst testen

Gerade bei sommerlichen Temperaturen muss man sich auf die Lüftungsanlage verlassen können. Leider steigt aber im Sommer auch die Gefahr von Lüftungsausfällen. Zum Beispiel auf Grund von indirekten Blitzschlägen.

In diesen Fällen muss die Alarmanlage den Fehler erkennen (z. B. Übertemperatur, durch Stromausfall oder Ausfall eines Ventilators). Es kommt aber vor, dass die Alarmanlage den Lüftungsausfall nicht weitermeldet. Wie letzten Sommer in einem Betrieb: ein kaputter Akku hatte keinen oder zu wenig Strom, um das Hupsignal laut und ausreichend lange auszulösen.

Erfahrene Tierhalter koppeln die Alarmanlage auch mit einem Selbstwählgerät, welches einen zusätzlichen Alarm an bestimmte Festnetznummern bzw. Mobiltelefone weiterleitet. Eine Störungsmeldung der Fütterung kann auch mit dem Selbstwählgerät verbunden werden. Diese zusätzliche Absicherung ist vor allem für die Landwirtsfamilie sehr beruhigend.

Weiters ist darauf zu achten, dass die Alarmanlage immer eingeschaltet ist. Lästige Fehlalarme sind nur durch stetiges Anpassen der Auslösetemperaturen vorzubeugen (vor allem im Sommer notwendig).

Um Fehler beim Alarmsystem frühzeitig zu erkennen, empfiehlt es sich, regelmäßig eine Kontrolle nach folgendem Muster durchzuführen:

  • Visuelle Kontrolle der Bereitschaftsanzeige (rote oder grüne Leuchte) am Alarmgerät (täglich)
  • Betätigung der Testfunktion am Alarmgerät (wöchentlich)
  • Netzabschaltung (Schutzschalter): Alarm muss in ausreichender Lautstärke mit max. 25 sec. Verzögerung erfolgen (wöchentlich)
  • Kontrolle der korrekten Alarmauslösetemperaturen beim Lüftungssteuergerät oder Klimacomputer (wöchentlich)

Auch die beste Alarmtechnik kann einmal versagen und einen Lüftungsausfall nicht zeitgerecht melden. Genau für diese Fälle sind aktive VLV-Mastbetriebe über eine Solidarhaftung abgesichert.
Übrigens: Der VLV hat einen Anbieter ausfindig gemacht, der hochwertige Akkus preiswert liefert. Nähere Infos dazu gibt es beim Ringbetreuer oder im Verbandsbüro

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