EU-Schweinemarkt: Ausgewogene Verhältnisse am Lebendmarkt – während der Fleischmarkt auf Impulse wartet.
Stabile und minimal aufwärts strebende Notierungen kennzeichnen das aktuelle Bild am Binnenmarkt. Das Geschäft mit Schweinefleisch läuft nicht wunschgemäß. Das Ostergeschäft in der Schinkenproduktion ist gelaufen und für Grillaktivitäten passt das Wetter noch nicht. Gut, dass kein Angebotsdruck am Schlachtschweinemarkt vorliegt, ansonsten wäre Druck auf die Erzeugerpreise nicht ausgeschlossen. Blickt man auf den Umsatz des Ferkelmarktes der letzten Monate, so ist auch weiterhin kein Druck von dieser Seite zu erwarten. In Deutschland (+/-0,00) rechnet man noch kurz vor Ostern mit einem Impuls am Frischfleischmarkt.
In Österreich liegen Angebot und Nachfrage bei schlachtreifen Partien gleichauf. Ein ähnliches Bild wie am Binnenmarkt skizziert auch der österreichische Fleischmarkt. Die Fleischverarbeiter beklagen einmal mehr die harte Haltung des Lebensmittelhandels, wonach zur Zeit keine kostendeckenden Spannen zugestanden werden. Zerlegebetriebe sind aber mit dem Impuls zufrieden, der aktuell von einer Frischfleischaktion der beiden größten Handelsketten ausgeht. Karree und Nacken sind demnach gefragter und können die schwächelnde Nachfrage der Fleischindustrie etwas kompensieren. Vor diesem Hintergrund wurde an der Ö-Börse die Notierungen auf unverändertem Niveau erneuert.