Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Angebots- und Nachfrageflaute halten im Gleichklang Preise stabil.
EU weit dominiert Preisstabilität auf den Lebendmärkten. Eher instabil zeigen sich die Teilstückmärkte, Fleischunternehmen berichten unisono von zähem Geschäftsgang auf nationalen und globalen Märkten. In den Mittelmeerländern wird die Lage optimistischer beschrieben. Die in den mittel- und nordeuropäischen Ländern fehlende Fleischnachfrage ist mit den Urlaubern Richtung Süden gewandert. Auch wenn die Fußballeuropameisterschaft in Deutschland die Erwartungen nicht erfüllen konnte, hätte man gerne noch einige Fans länger mit Fleischspeisen versorgt.
In Österreich fließt das Woche für Woche messbar rückläufige Angebot zeitnah ab. Das hitzebedingt langsamere Wachstum der Mastschweine wird auch am auf 98,2 kg gesunkene durchschnittliche Schlachtgewicht sichtbar. Auch hierzulande bekundet die Schlachtbranche Unzufriedenheit. Zum mäßigen Inlandsgeschäft gesellen sich zudem internationale Dumpingangebote bei um diese Zeit normalerweise gefragten Teilstücken wie Karee und Schopf. Vor diesem Hintergrund war das drucklose Angebot an der Ö-Börse ausreichend den Bedarf der Käufer zu decken. Konsequenz unveränderte Notierung.