Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Insgesamt ausgewogene Verhältnisse, mit regionalen Unterschieden.
Nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig schlachtreife Schweine werden aktuell in Europa angeboten. Im Detail zeigen sich zwar regionale Unterschiede, wonach z. B. in Spanien und in Frankreich die Versorgung reichlich, andererseits aber in Italien als eher knapp beschrieben wird. In Zentraleuropa dominiert Parität bei Angebot und Nachfrage, was beispielsweise die weitere unveränderte Notierung in Deutschland dokumentiert.
Auch in Österreich fließt das saisonal anziehende Schweineangebot reibungslos ab. Die hitzebedingte Wachstumseinbuße und folglich verzögerte Schlachtreife im Hochsommer erfährt aktuell eine Trendumkehr. Vor diesem Hintergrund liegen die Schlachtzahlen im Vorwochenvergleich 2 – 3 % im Plus. Obwohl substantielle Impulse fehlen, ist die Fleischbranche zurzeit nicht unzufrieden. Die Schinkenexporte nach Italien, die aktiver gewordene Verarbeitung und das Geschäft im Lebensmittelhandel tragen dazu bei. So passten neuerlich Angebot und Bedarf an der Ö-Börse gut zueinander, was in der Konsequenz eine weitere, d. h. die siebte Notierung auf unverändertem Niveau zur Folge hatte.