EU-Schweinemarkt: Nachfrage nach Schlachtschweinen anhaltend rege – bei eher schleppendem Fleischhandel.
EU-weit sind im Vergleich zur Vorwoche keine substanziellen Änderungen auf den Märkten sichtbar. Das knappe Angebot an schlachtreifen Schweinen stützt seit Wochen die Erzeugerpreise, während im Handel mit Schweinefleisch noch vergeblich auf Impulse gewartet wird. Diese erhofft man sich z. B. in Deutschland (+5 Cent) vom Monatsbeginn, wo erfahrungsgemäß wieder frische Kaufkraft in den Haushalten zur Verfügung steht. In den übrigen Mitgliedsstaaten bewegen sich die Notierungen zwischen seitwärts und aufwärts.
In Österreich ist der Schlachtschweinemarkt „blitzblank“ leergefegt. Nicht selten bemühen sich Abnehmer, Schlachtpartien schon vorzeitig aus den Stallungen zu holen. Speziell in Ost- und Südösterreich macht sich der starke Bestandesabbau der letzten Jahre nun auch am Schlachthaken bemerkbar. Folge dessen lag erneut das Angebot an der Ö-Börse unter dem Bedarf der Abnehmerseite. Vor diesem Hintergrund wurde die Notierung um 7 Cent angehoben.
Dr. Johann Schlederer