Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Ausgewogene Verhältnisse am Lebendmarkt, eher wenig Bewegung zeigt sich am Fleischmarkt.
Nahezu ausschließlich stabile Erzeugernotierungen quer durch die EU. Das letztwöchige Plus in mehreren namhaften Schweineländern konnte nur zum Teil im Verkauf umgesetzt werden. Die für diese Jahreszeit zu kühle Wetterlage zeigt beim Fleischgeschäft unangenehme Wirkung. Das Warten auf substanzielle Grillimpulse geht also in die Verlängerung.
In Österreich findet trotz verkürzter Schlachtwoche das Angebot an schlachtreifen Schweinen nahezu vollständig und zeitnah den Weg zum Schlachthof. Mit aktuell 99 kg tendiert das Schlachtgewicht rückläufig, ein Zeichen dafür, dass auch weiterhin mit einem drucklosen Angebot an Schlachtpartien zu rechnen ist. Unzufrieden zeigt sich der Fleischhandel, manche Vertreter nehmen zur Lagebeschreibung auch das Wort „Flaute“ in den Mund. Die Balance am Markt ist also ein Ergebnis von schwachem Angebot und schwacher Nachfrage. Vor diesem Hintergrund waren sich Erzeuger- und Abnehmervertreter an der Ö-Börse einig, den Preis auf unverändertem Niveau festzulegen.