Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Reichlich versorgte Märkte – Fleischabsatz anhaltend unter den Erwartungen.
Die Notierungen am Binnenmarkt zeigen aktuell eine Mischung aus Stabilisierung und anhaltendem Preisdruck. Trotz teils starker Preisrücknahme in den letzten Wochen fließt der Warenstrom nicht so flott Richtung Industrie und Endverbraucher, wie erhofft. „Nun heißt es, noch einige Wochen warten, bis das Weihnachtsgeschäft für Entspannung sorgen wird“, so beispielsweise ein Kommentar aus Deutschland (+/-0,00) zum Status quo.
In Österreich fließt das schlachtreife Angebot im Rahmen gewünschter Zeitpläne ab. Seit fünf Wochen liegen die wöchentlichen Schlachtungen bei stabilen 91.000 Stück. Auch das Schlachtgewicht pendelt zwischen 99 und 99,5 kg auf stabilem Niveau. Die Schlachtbranche berichtet von reichlich versorgten Märkten und hofft weiter auf Impulse seitens Fleischindustrie und -handel. Regelrecht verärgert zeigt man sich über zerstörerische Preise von Angeboten aus Spanien im heimischen Gastro-Großhandel. An der Ö-Börse konnte man sich trotzdem auf eine unveränderte Fixierung auf Vorwochenniveau einigen.