Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Reichlich versorgte Lebend- und Fleischmärkte – noch keine Impulse vom Weihnachtsgeschäft.
Kein Mangel an Schlachtschweinen – dieses Bild zeigt sich aktuell EU-weit. In Deutschland (+/-0,00) hofft man, dass von der Wiederzulassung zum Schweinefleischexport nach Südkorea Impulse Richtung Entspannung ausgehen. Auch seuchenbedingte Ausfälle im Geflügelbereich könnten für das Schweinegeschäft nicht von Nachteil sein. Anhaltend stark belasten die seit September wirksamen Zölle beim Chinageschäft den Schweinesektor. Speziell Spanien fällt folgedessen durch Notverkäufe am Binnenmarkt unangenehm auf.
In Österreich tendiert das schlachtreife Angebot anhaltend aufwärts, wodurch der Abfluss der Schlachtpartien nicht mehr überall reibungslos abläuft. Weil frisches Futter die Mastleistung fördert, drängen die Schweine früher und schwerer Richtung Schlachthof. Das durchschnittliche Schlachtgewicht kratzt mittlerweile an der 100-kg-Marke. Gleichzeitig berichten die Schlachtunternehmer von erheblichen Absatzproblemen im internationalen Geschäft, man sei zu teuer und könne mit den Mitbewerbern nicht mithalten. Vor diesem Hintergrund musste die Erzeugerseite an der Ö-Börse mit minus 3 Cent einem Teil der Abnehmerforderung zustimmen.
 
				 
				 
															 
     
      
     
      
     
      
     
      
     
      
     
      
     
      
     
      
     
     