Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Jahresendrallye auf allen Ebenen bei stabilisierten Erzeugernotierungen.
EU-weit laufen alle Aktivitäten vom Schlachthof bis ins Supermarktregal auf Höchstleistung. Die spezielle Lage der Feiertage zwischen Weihnachten und Neujahr bringt es mit sich, dass so viel wie möglich vorgearbeitet werden muss. Neben dieser Vollbeschäftigung gehörte in der abgelaufenen Woche die volle Aufmerksamkeit dem neuen Strafzoll-Regime seitens China, welches dienstags verkündet wurde. Das Aufatmen war durch die gesamte Branche hörbar, als feststand, dass Peking die Sätze halbierte. Das war dann auch eine gute Basis für die Stabilisierung des Preisgefüges in Deutschland und darüber hinaus.
In Österreich wird in der zu Ende gehenden Woche mit ca. 105.000 Schlachtungen der höchste Wert des zu Ende gehenden Jahres erzielt. Der Bedarf von Fleischwirtschaft und -handel ist enorm, damit der Festtagstisch wieder reichlich gedeckt sein wird. Trotzdem dominieren Warteschlangen vor den Schlachtrampen, da viele Mäster noch vor den Feiertagen ihre schlachtreifen Partien absetzen wollen. Weil dies feiertagsbedingt nicht gelingen wird, verschieben sich nicht wenige Schlachttermine ins neue Jahr. Vor diesem Hintergrund war man sich an der Ö-Börse einig, auch hierzulande den Erzeugerpreis unverändert seitwärts zu schreiben.