Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Überwiegend ausgewogene Verhältnisse am Lebend- und Fleischmarkt.
Der Durchschnitt der Schweinenotierungen in den Mitgliedsstaaten zeigt ein ausgewogenes Bild. Die Bandbreite reicht von leicht positiven Entwicklungen in Spanien bis zu anhaltend negativer Tendenz in Italien. Mitten drin liegt Deutschland mit stabilen Erzeugerpreisen, wenngleich die MKS- und ASP-bedingten Exportausfälle das Marktgefüge beim zweitgrößten Schweineerzeugerland der EU belasten. Dies wird auch in anderen Mitgliedsstaaten wahrgenommen, wohin deutsches Schweinefleisch zu attraktiven Preisen vermarktet wird.
In Österreich fließen Schlachtschweinepartien reibungslos und zeitnah ab. Mit ca. 90.000 Schlachtungen hat sich das Wochenvolumen wieder auf Normalniveau eingependelt und entspricht dem aktuellen Bedarf der Schlachtbranche. In der Fleischbranche wird von einem für die Faschingszeit üblichen und schwächeren Geschäftsverlauf berichtet. Ein positiver Impuls wird von Entwicklungen am Rind- und Geflügelfleischsektor erwartet, wo aktuell florierende Geschäfte mit Höchstpreisen stattfinden. Vor diesem Hintergrund war man sich beim Preismeeting der Ö-Börse einig, den Erzeugerpreis abermals auf unverändertem Niveau zu fixieren.