EU-Schweinemarkt: Schlachtreife Schweine stark umworben – Fleischmarkt zur Zeit
unter den Erwartungen.
Während sich die Erzeugerpreise EU-weit in positive Richtung entwickeln, berichten
Fleischmarktanalysten von überschaubarer Emsigkeit. Karnevalskater und Fastenzeitbeginn
dürften Hintergrund dieser aktuellen Bewertung sein. Langjährige Marktteilnehmer bleiben
daher gelassen und blicken vielmehr auf den Rohstoffbedarf für die in wenigen Wochen
beginnende Grillsaison. Speziell Karree und Schopfbraten wandern dbzgl. verstärkt ins
Gefrierlager. Vor diesem Hintergrund tendieren EU-weit die Notierungen aufwärts, wie z. B.
Deutschland mit +5 Cent.
Auch in Österreich bleibt kein Schwein länger als von Mästern gewünscht im Stall. Die flotte
Abnahmebereitschaft der Schlachtunternehmen lässt das durchschnittliche Schlachtgewicht
weiter auf aktuell 98,15 kg sinken. Dies bestätigt auch, dass – wenn überhaupt – nur
geringfügig aus preistaktischen Gründen schlachtreife Partien zurückgehalten werden. Das
Interesse an dem im Wochenvergleich normalen Schlachtschweineangebot an der Ö-Börse
war groß, sodass die Notierung um 5 Cent angehoben werden konnte.
Dr. Johann Schlederer