Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Ausgewogenheit dominiert bei gleichzeitig hoher Aktivität auf allen Marktstufen.
Weihnachten rückt näher – in einem Monat soll der Festtagstisch reichlich mit Wurst- und Schinkenprodukten belegt sein. In Kenntnis dieser alljährlich wiederkehrenden Gepflogenheit, steht die Fleischindustrie allerorts voll am Gaspedal. Demzufolge fließt das an Stückzahl und Schlachtgewicht auf Jahreshöchstniveau befindliche Angebot reibungslos ab. Vor diesem Hintergrund zeigen die namhaften Notierungen am Binnenmarkt hohe Stabilität.
Auch in Österreich entspricht das aktuelle Angebot ziemlich genau dem Bedarf der Fleischwirtschaft. Während die Stückzahl schlachtreifer Schweine den Zenit überschritten hat, steigen die Schlachtgewichte seit acht Wochen stetig an und erreichen mit 100,8 kg einen vorläufigen Jahreshöchstwert. Neben der überdurchschnittlichen Wüchsigkeit der Mastschweine hat dazu auch der teilweise schleppende Absatz der letzten Wochen beigetragen. Mit der gestiegenen Aktivität der Fleischverarbeitung Richtung Weihnachtsgeschäft sind aber nunmehr alle Überhänge abgebaut. Auf Basis dieser Verhältnisse waren sich an der Schweinebörse Erzeugerseite und Abnehmer einig, den Notierungspreis auf unverändertem Niveau zu fixieren.