Autor: Dr. Johann Schlederer
EU-Schweinemarkt: Unveränderte Ausgewogenheit und stabile Preise am Lebend- und Fleischmarkt.
Im ruhigen Fahrwasser bewegen sich weiterhin die Märkte. Unterdurchschnittliche Mengen beim Angebot entsprechen der unterdurchschnittlichen Nachfrage, ein saisontypisches Szenario. Eher untypisch zeigen sich die Märkte in den Mittelmeerländern. Nur Italien scheint vom Urlauberstrom etwas zu profitieren, während Spanien Mühe hat, das Preisniveau zu halten. Letzteres hingegen ist primär den schwierigen Marktverhältnissen am asiatischen Markt geschuldet.
Auch in Österreich bewegt sich der Warenstrom druck- und zuglos durch die Wertschöpfungsstufen. Wochenschlachtmengen von ca. 81.000 Stück reichen zurzeit problemlos aus zur Bedarfsdeckung am Fleischmarkt. „Macht nichts, so können wir problemlos einen Teil der Mannschaft auf Urlaub schicken“, so der Kommentar eines Verarbeiters. Vor diesem Hintergrund konnte das schlachtreife Angebot an der Ö-Börse unaufgeregt disponiert werden, was in der Konsequenz zu einer weiteren unveränderten Fixierung der Notierung führte.