Autor: Franz Strasser ABL
In vielen Betrieben sind MKS- bzw. Ganzkornsilos bereits gefüllt. Die Erträge waren hoch, sodass im Gegensatz zu anderen Jahren noch relativ viel Mais auf den Feldern steht. Durch den flächendeckenden Frost Anfang Oktober sind die Maispflanzen abgestorben und es kommt zu keiner Stärkeeinlagerung mehr.
Wer noch Mais stehen hat und später draufsilieren möchte, sollte Folgendes beachten:
- Laut LK-Mykotoxin-Monitoring vom 6.10.2025 sind die Toxinwerte gegenüber der Probenahme vor 14 Tagen gestiegen (teilweise auf >1750 DON – siehe dazu Warndienst_Landwirtschaftskammer).
- In Summe rechnen wir mit höheren Toxinwerten als in den letzten Jahren.
- Bei Maisfeuchtigkeiten unter 30 % wird es beim Musen und Einsilieren im oberen Silobereich kritisch:
- Siliermittel einsetzen: Die gängigen Mittel auf Säure, Milchsäurebakterien und fermentativer Mikroorganismenbasis haben sich bewährt – Dosierung einhalten!
- Fräse zum Verteilen und Verdichten verwenden.
- VORSICHT: Silo vor dem Betreten am nächsten Tag ausreichend belüften – tödliches Gärgas!!
- Wird sofort weggefüttert, ist Säurezusatz unerlässlich, ansonsten Erwärmung, Unruhe im Stall (Schwanzbeißen) und Ausfälle.
- Mais für die Trocknung und Eigenverwertung rasch dreschen, da die steigenden Toxinwerte übers Jahr erhebliche Probleme verursachen können (mangelnde Fresslust, Unruhe, Schwanzbeißen …).





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